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Glossar

Gewalt am Arbeitsplatz

Gewalt am Arbeitsplatz

Inhaltswarnung
Dieser Beitrag thematisiert Gewaltvorfälle im beruflichen Umfeld und kann emotional belastend sein. Die Informationen ersetzen keine professionelle Beratung oder rechtliche Unterstützung.
 
Gemeinsam gegen Gewalt
Ein respektvoller Umgang ist essenziell für ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld. Trotzdem kann es im Berufsalltag zu Konflikten kommen. Werden diese nicht rechtzeitig erkannt oder gelöst, kann es zu verbalen Bedrohungen oder sogar körperlichen Übergriffen kommen – ein ernstzunehmendes Risiko für Mitarbeiter *innen, Kolleg *innen und Unternehmen an sich.
 

Was zählt als Gewalt am Arbeitsplatz?

Dazu gehören schwerwiegende Beleidigungen, Einschüchterungen sowie physische Angriffe im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit. Solche Ereignisse können die psychische Stabilität und das körperliche Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Sie betreffen nicht nur die beteiligten Personen direkt, sondern haben auch Auswirkungen auf Kolleg *innen, Führungskräfte und ggf. auch Dritte Personen.
 

Risikobereiche und Prävention

Erhöhte Gefährdung besteht u. a. im Gesundheitswesen, im öffentlichen Dienst, bei Alleinarbeit oder bei Tätigkeiten mit direktem Kundenkontakt. Arbeitgeber *innen sind verpflichtet, im Rahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes präventive Maßnahmen zu ergreifen – etwa durch Gefährdungsbeurteilungen, organisatorische Schutzvorkehrungen (z. B. Alarmanlagen und Zutrittskontrollen) und Schulungen zur Sesibilisierung und Deeskalation.
 

Was Beschäftigte tun können

Mitarbeiter *innen sollten frühzeitig auf Warnsignale achten, Vorfälle dokumentieren und Vorgesetzte informieren. Bei akuter Bedrohung gilt: persönliche Sicherheit hat Vorrang. Nach einem Vorfall kann ein vertrauliches Gespräch oder psychosoziale Unterstützung helfen, das Erlebte besser zu verarbeiten.
 

Was Unternehmen leisten müssen

Ein klar kommuniziertes Vorgehen bei Gewaltvorfällen, offene Kommunikationswege und unterstützende Erstgespräche sind zentrale Elemente einer präventiven Unternehmenskultur. Die Integration solcher Maßnahmen ist als Teil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu verstehen und stärkt nicht nur den Schutz der Mitarbeitenden, sondern auch das Vertrauen der gesamten Belegschaft.
 

Fazit

Ein konstruktiver Umgang mit Konflikten und gezielte Gewaltprävention fördern die psychische Gesundheit, erhöhen die Sicherheit und verbessern die Arbeitszufriedenheit. Unternehmen, die diese Verantwortung ernst nehmen, investieren langfristig in eine resiliente, gesunde und somit auch motivierte Belegschaft.