

Sicher und gesund in der Logistikbranche
Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit auf Berufe in der Logistik abgestimmt!
Die Logistikbranche ist einer der dynamischsten und zugleich herausforderndsten Arbeitsbereiche in der modernen Arbeitswelt. Mitarbeitende in Lager, Versand und Transport sehen sich täglich mit unterschiedlichsten körperlichen und psychischen Belastungen konfrontiert.
Ob beim Bedienen von Flurförderzeugen, beim Heben und Tragen schwerer Lasten oder bei der Sicherung von Transportgütern - die Anforderungen sind hoch und das Risiko für Unfälle oder arbeitsbedingte Erkrankungen entsprechend groß.
Grund genug, die arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Aspekte vor allem in der Logistik noch einmal in den Fokus zu rücken.
Inhaltsverzeichnis
Berufsgruppen in der Logistik
Gerade im Bereich der Logistik treffen zahlreiche gesundheitliche und sicherheitstechnische Risiken auf eine Vielzahl unterschiedlicher Tätigkeitsprofile.
So arbeiten beispielsweise Personen im kaufmännischen und planerischen Bereich vorwiegend in Büroräumen am Bildschirmarbeitsplatz. Im Lager sind es unter anderem Kommissionierer *innen, Bediener *innen von Flurförderzeugen sowie Produktionshelfer *innen, die körperlich anspruchsvolle und belastende Aufgaben übernehmen.
Hinzu kommt der Transportbereich mit LKW-Fahrer *innen, die nicht nur mit den Herausforderungen des Straßenverkehrs konfrontiert sind, sondern auch umfassende Kenntnisse in der Ladungssicherung sowie in den geltenden Verkehrsregeln auf dem Betriebshof und im Lager benötigen.
Diese Vielfalt an Aufgabenbereichen macht deutlich, wie unterschiedlich die Anforderungen an die Mitarbeitenden sind. Im nächsten Abschnitt werfen wir einen kurzen Blick auf die zentralen Tätigkeitsfelder.
Bei weitergehenden Fragen oder konkretem Beratungsbedarf kontaktieren Sie uns gerne jederzeit.
Stapler, Flurförderzeuge, Ameisen und vor allem Unfälle
Ein nasser Morgen, schlechte Sicht und ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, und beinahe hätte ein erfahrener Staplerfahrer eine Arbeitskollegin übersehen.
Und auch, wenn es sich nur um einen Beinaheunfall handelt, offenbart die anschließende Analyse erhebliche Defizite: Die ehemalige G 25 – heute Eignungsbeurteilung „Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten“ – des Staplerfahrers war bereits seit Monaten abgelaufen (muss spätestens alle drei Jahre wiederholt werden), Unterweisungen zu Sichtverhältnissen fehlten und die Verkehrswege wurden nicht regelmäßig kontrolliert.
Solche Vorfälle zeigen deutlich: Für Staplerfahrer *innen sind gültige arbeitsmedizinische Eignungsbeurteilungen (insbesondere die G 25), regelmäßige Vorsorgen und sicherheitstechnische Unterweisungen essenziell. Nur so lassen sich Risiken wie Konzentrationsmängel oder gesundheitliche Einschränkungen frühzeitig erkennen – und Unfälle sowie damit einhergehende rechtliche Konsequenzen für das Unternehmen vermeiden.
Unsere Lösung: Vorsorgen, Eignungen und Unterweisungen schnell, ortsunabhängig und rechtskonform
Gerade in der Logistik muss es oft schnell gehen. Neue Mitarbeitende sollen oder müssen kurzfristig einsatzbereit sein – ohne auf gesetzlich vorgeschriebene Untersuchungen und Unterweisungen verzichten zu müssen. Unsere digitalen Lösungen für arbeitsmedizinische Vorsorgen und Eignungen (inkl. „Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten“, ehemals G 25) sowie sicherheitstechnische Unterweisungen bieten eine innovative Antwort auf diese Herausforderung:
• Durchführung über unser hauseigenes Online-Portal
• In über 10 Sprachen
• Integrierte Diagnostik (Seh- und Hörtest)
• Ärztliche Auswertung und Rückmeldung bei Auffälligkeiten
• Sofortige Ausstellung der Eignungsbescheinigung (bei Bestehen)
• Automatisiertes Erinnerungssystem
• Medical & Safety Service Center für alle Fragen von Mitarbeitenden und Arbeitgeber *innen
Unsere hybriden Services ermöglichen damit eine flexible, rechtssichere und gleichzeitig ressourcenschonende Eignungsbeurteilung – ideal für den Einsatz in der Logistikbranche.
Wenn Heben und Tragen zur Belastung werden
Logistik heißt auch viel Arbeiten im Lager und Transport. Dazu gehört unweigerlich auch das Heben und Tragen von Lasten. Gerade hier liegt eine häufige Ursache für Verletzungen und Arbeitsunfähigkeit. Ein typisches Fallbeispiel ist hier ein Bandscheibenvorfall bei einem frisch eingestellten Kommissionierer, welcher eine schwere Last unsachgemäß hebt und einen Bandscheibenvorfall erleidet.
Wenn dann die Berufsgenossenschaft vor der Tür steht, folgen Fragen wie:
• Gab es eine entsprechende arbeitsmedizinische Vorsorge (vor Arbeitsantritt)?
• Eine ergonomische Unterweisung?
• Liegt eine Gefährdungsbeurteilung für den Tätigkeitsbereich vor?
Oftmals fehlen genau diese Dokumente oder die Maßnahmen wurden nicht rechtzeitig umgesetzt – obwohl gerade das Heben und Tragen schwerer Lasten in der Logistik zu den häufigsten Auslösern für Muskel-Skelett-Erkrankungen zählt. Arbeitsmedizinische Vorsorgen, ergonomische Schulungen und sicherheitstechnische Maßnahmen sind daher nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch essenziell, um Arbeitsunfähigkeit und Berufskrankheiten der Mitarbeiter *innen zu vermeiden.
Richtige Ladungssicherung
Nicht nur auf der Straße, sondern bereits beim Verladen gilt es, höchste Sicherheitsstandards einzuhalten. Fehlende oder mangelhafte Ladungssicherung kann zu erheblichen Gefährdungen führen – für Fahrpersonal, Be- und Entladeteams sowie für unbeteiligte Dritte im Straßenverkehr.
Entscheidend ist die Kombination aus:
• arbeitsmedizinischer Vorsorge für Fahr- und Ladepersonal
• regelmäßigen Unterweisungen zur richtigen Sicherung
• ergonomischer Ausstattung und korrekter Anwendung
• sicheren und geprüften Arbeitsmittel
Schon einfache Maßnahmen wie die Kontrolle von Zurrmitteln, das Prüfen der Zurrkraft oder die Verwendung stabiler Trennwände können potenzielle Gefahren deutlich reduzieren.
Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz
Gerade an Bildschirmarbeitsplätzen, wenn den ganzen Tag gesessen wird und Personen sich wenig bewegen, sollte auf eine ergonomische Gestaltung geachtet werden.
Es gibt bestimmte Vorgaben, wie Bildschirmarbeitsplätze im Büro zu Fenstern angeordnet sein müssen und welche Abstände zwischen Mensch und Bildschirm eingehalten werden müssen. Die Ergonomie kann vor allem durch höhenverstellbare Schreibtische und anpassbare Bürostühle gewährleistet werden.
Mehr zu „Ergonomie am Arbeitsplatz“ können Sie in unserem gleichnamigen Blogbeitrag erfahren.
Fazit: Besondere Anforderungen erfordern besondere Maßnahmen
Berufe in der Logistikbranche sind vielseitig und haben genauso verschiedene Anforderungen an Arbeitsmedizin, Arbeitssicherheit und Betriebliche Gesundheitsförderung. Besonders arbeitsmedizinische Vorsorgen und Eignungsbeurteilungen wie die ehemalige G 25, sicherheitstechnische Unterweisungen und eine konsequente Gefährdungsbeurteilung (GBU) sind unerlässlich – gerade in der Logistik. Wer frühzeitig investiert, schützt nicht nur die Gesundheit der Mitarbeitenden, sondern auch Dritte, den reibungslosen Ablauf betrieblicher Prozesse und vor allem die Rechtskonformität des Unternehmens.
Wir als das Werksarztzentrum Deutschland unterstützen Sie bei diesen besonderen Herausforderungen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement der Logistikbranche mit einem ganzheitlichen, hybriden und ortsunabhängigen Versorgungskonzept – für sichere und gesunde Arbeitsbedingungen in jedem Tätigkeitsbereich der Logistik.
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