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Fotos von vielen roten Feuerlöschern in einer Reihe
04. März 2025

Feuerlöscher im Betrieb

Welche Arten gibt es und wo sollten sie platziert werden?

Ein Feuerlöscher gehört zur Grundausstattung jedes Unternehmens – unabhängig von Branche, Betriebsgröße oder Anzahl der Mitarbeitenden. Doch viele Betriebe schenken der Auswahl, Platzierung und Wartung dieser wichtigen Brandschutzmaßnahme zu wenig Aufmerksamkeit. Dabei gibt es klare gesetzliche Vorgaben, die Unternehmen einhalten müssen. Doch was ist bei Feuerlöschern eigentlich zu beachten? Welche Unterschiede gibt es, wo sollten sie platziert werden und wie sieht es mit der Wartung aus? Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um Ihr Unternehmen sicherer zu machen!


Welche Feuerlöscher-Arten gibt es?

Feuerlöscher sind nicht gleich Feuerlöscher – sie unterscheiden sich nicht nur in ihrer Größe, sondern vor allem in ihrem Löschmittel. Je nach Brandklasse kommen verschiedene Feuerlöscher zum Einsatz:

• Wasser-Feuerlöscher: Sie eignen sich ideal für Brände von festen Stoffen wie Holz, Papier oder Textilien. Wasserlöscher sind umweltfreundlich, haben jedoch eine begrenzte Löschleistung und sind nicht für Flüssig- oder Fettbrände geeignet.

• Schaum-Feuerlöscher: Effektiv gegen Brände von festen und flüssigen Stoffen (Brandklassen A und B). Sie hinterlassen weniger Rückstände als Pulverlöscher und sind daher besonders für Innenräume empfehlenswert.

• Pulver-Feuerlöscher: Diese vielseitigen Allrounder gibt es in verschiedenen Varianten. ABC-Pulverlöscher sind für Brände von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen geeignet, während BC-Pulverlöscher speziell für Flüssigkeits- und Gasbrände entwickelt wurden. Ein Nachteil: Sie hinterlassen eine starke Löschmittelverschmutzung.

•Kohlendioxid-Feuerlöscher (CO₂): Besonders nützlich bei Bränden der Klasse B. Sie löschen rückstandslos und sind daher ideal für empfindliche Bereiche wie Serverräume oder Labore. In kleinen, geschlossenen Räumen sollte man jedoch vorsichtig sein, da das CO₂ die Atemluft verdrängen kann.

• Fettbrand-Feuerlöscher: Speziell entwickelt für Brände in Küchen oder gastronomischen Betrieben. Fettbrände können nicht mit Wasser gelöscht werden, da dies zu einer explosionsartigen Ausbreitung der Flammen führen kann. Diese speziellen Löscher verhindern genau das.

• Metallbrand-Feuerlöscher: Entwickelt für die Brandklasse D, die brennbare Metalle wie Magnesium oder Aluminium umfasst. In normalen Betrieben sind sie eher selten anzutreffen.



Welche Feuerlöscher sind für welchen Betrieb geeignet?

Nicht jeder Feuerlöscher passt zu jedem Betrieb. Während in Büros oder Verwaltungsgebäuden oft ein Schaumlöscher ausreicht, benötigen Werkstätten mit unterschiedlichen Brandrisiken eine Kombination aus Pulver- und CO₂-Löschern. Gastronomische Betriebe kommen nicht ohne Fettbrandlöscher aus, während Lagerhallen mit brennbaren Flüssigkeiten unbedingt CO₂-Löscher bereitstellen sollten. Besonders sensible technische Bereiche, wie Serverräume, profitieren von Kohlendioxid-Feuerlöschern, da diese rückstandsfrei löschen und keine empfindlichen Geräte beschädigen.


Wo müssen Feuerlöscher laut Vorschrift platziert werden?

Die Platzierung von Feuerlöschern ist kein Zufall, sondern klar geregelt. Laut der Arbeitsstättenrichtlinie ASR A2.2 müssen sie gut sichtbar, schnell erreichbar und sinnvoll verteilt sein. Fluchtwege, Treppenhäuser und Bereiche mit erhöhter Brandgefahr sind die wichtigsten Standorte. Der maximale Laufweg zu einem Feuerlöscher darf bei normaler Brandgefährdung nicht mehr als 20 Meter betragen, bei erhöhter Brandgefährdung nur fünf bis zehn Meter. Besonders wichtig ist, dass Feuerlöscher nicht hinter Möbeln oder Türen versteckt werden und mit einem gut sichtbaren Hinweiszeichen „F001“ gekennzeichnet sind. Wer Feuerlöscher im Außenbereich platziert, muss zudem darauf achten, dass sie vor Frost geschützt sind.


Wie oft müssen Feuerlöscher gewartet werden?

Ein Feuerlöscher allein reicht nicht – er muss auch regelmäßig geprüft werden. Laut ASR A2.2 ist eine Wartung mindestens alle zwei Jahre durch einen Fachbetrieb vorgeschrieben. Dabei wird kontrolliert, ob äußere Schäden vorliegen, der Druckstand korrekt ist und das Gerät im Ernstfall zuverlässig funktioniert. Während Aufladefeuerlöscher als besonders wartungsfreundlich gelten, benötigen Dauerdrucklöscher oft eine intensivere Prüfung. Die Wartungskosten variieren je nach Typ des Feuerlöschers.

Für Unternehmen, die sich den Aufwand und die Verantwortung der regelmäßigen Wartung ersparen möchten, bieten Unternehmen wie beispielsweise die brandschutz-zentrale.de die Möglichkeit, Feuerlöscher zu mieten. In diesem Modell werden regelmäßig gewartete Feuerlöscher bereitgestellt und bei Bedarf automatisch ausgetauscht. So ist sichergestellt, dass alle Vorschriften eingehalten werden – ohne zusätzlichen Aufwand.


Fazit

Feuerlöscher sind ein unverzichtbarer Bestandteil des betrieblichen Brandschutzes. Doch sie müssen nicht nur vorhanden, sondern auch richtig ausgewählt, strategisch platziert und regelmäßig gewartet werden. Während Büros mit Schaumlöschern meist gut ausgestattet sind, benötigen Werkstätten, Lager oder Küchen spezielle Feuerlöscher für ihre jeweiligen Brandrisiken. Wer auf regelmäßige Wartung achtet oder eine Mietlösung nutzt, stellt sicher, dass der Feuerlöscher im Ernstfall auch tatsächlich funktioniert – denn dann zählt jede Sekunde.

 

Wir bedanken uns herzlich für diesen Gastbeitrag bei der brandschutz-zentrale.de!
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